Seit 23 Jahren prägen gesundes Wachstum und eine langfristige Perspektive die Arbeit des Göttinger IT-Dienstleisters SerNet. Gegenwärtig bereitet sich das inhabergeführte Unternehmen auf die nächste Phase seiner Weiterentwicklung vor.

Text: Ulrich Drees | Foto: SerNet

Der Göttinger IT-Dienstleister SerNet ist auf Netzwerk- und Informationssicherheit, Interoperabilität und Open-Source-Lösungen spezialisiert. Das mag nach Risikokapital und New Economy klingen, die mehr als 20-jährige Unternehmensgeschichte ist jedoch von langfristigem, strategischem Wachstum geprägt. Dafür verantwortlich ist der 54-jährige SerNet-Gründer Dr. Johannes Loxen, der sich ganz in diesem Sinne bereits heute neben der internen, strukturellen Anpassung an die erreichte Größenordnung sehr bewusst auch bereits mit der Nachfolgefrage in seinem Unternehmen auseinandersetzt. So wurde vor drei Jahren eine Teamleitungsebene eingeführt, um den Kontakt zwischen Geschäftsführung und Mitarbeitern auch angesichts eines deutlich gewachsenen Teams so eng und individuell auszugestalten, wie es der Firmengründer schon in der Gründungszeit umsetzte. „Wir befinden uns da in einem langfristig geplanten, fließenden Prozess“, erläutert Johannes Loxen. „Das erlaubt uns Anpassungen vorzunehmen, wenn das sinnvoll ist.“ Ähnlich geht der Unternehmensgründer auch an seine eigene Nachfolge in der Unternehmensleitung heran.
Deshalb ist seit dem 1. Januar 2019 Reinhild Jung, die zuvor bereits zehn Jahre als Prokuristin des Unternehmens tätig war, als Geschäftsführerin in die Unternehmensleitung eingebunden. „Jetzt geht es darum“, erläutert Johannes Loxen, „dass Frau Jung sowohl nach innen wie nach außen in dieser Rolle als jemand wahrgenommen wird, die ebenso kompetent und sicher entscheiden kann, wie ich. So ist dann gewährleistet, dass ich mich in einigen Jahren guten Gewissens zurückziehen kann.“ Reinhild Jung sieht das ähnlich: „2002 fing ich in der Verwaltung bei der SerNet an, seit 2009 habe ich die Prokura inne und jetzt kommen die nächsten zehn Jahre, in denen ich mit Johannes Loxen in der Geschäftsführung zusammenarbeite.“
Eine strategische Herangehensweise, die sich von der Führungsebene durch das ganze Unternehmen zieht. „Wir nehmen auch die jüngeren Mitarbeiter in die Verantwortung“, erklärt Johannes Loxen. „Jeder soll seine Begabungen und Fähigkeiten voll einsetzen und optimal entwickeln können.“ Dazu gehört dann z. B. auch ein Arbeitsumfeld, in dem es keine Selbstverständlichkeit ist, routinemäßig für Notdiensteinsätze bei Kunden herangezogen zu werden. „Wir haben einen Notfallservice und natürlich arbeiten wir dienstleistungsorientiert“, meint Johannes Loxen, „aber wenn Arbeit außer der Reihe anfällt, muss das die Ausnahme bleiben und fair ausgeglichen werden.“ Auch was die Nachwuchsgewinnung in der vom Fachkräftemangel gezeichneten IT-Branche angeht, setzt man bei SerNet auf Langfristigkeit. Sowohl im IT- als auch im kaufmännischen Bereich wird Jahr für Jahr der eigene Nachwuchs ausgebildet, und beim Zukunftstag engagiert sich SerNet insbesondere beim weiblichen Nachwuchs, also dem Girl‘s Day. „SerNet bietet Frauen Perspektiven in der Technik sowie in Führungsrollen“, sagt Reinhild Jung, „wir freuen uns auch in Zukunft auf Bewerbungen von Frauen für technische Berufe.“

23 Jahre Wachstum
Nach der Gründung im Jahr 1996 wurde 2000 die emlix GmbH aus einem Automatisierungsprojekt der SerNet gegründet, 2001 folgte die Ausgründung der vokativ GmbH im Bereich Medientechnik und Veranstaltungsorganisation. Als Folge eines Partnerschafts­ver­trages mit der Deutschen Telekom AG folgte 2003 die Gründung der SerNet Commu­nication GmbH, im Jahr 2005 die Gründung der Berliner Nieder­lassung. Mitte 2008 wurde die winwerk GmbH gegründet, ein Dienstleister für MS-Exchange, Active Directory und Windows-Infrastrukture

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